Notturno wurde in den vom Krieg gezeichneten Grenzgebieten von Irak, Kurdistan, Syrien und Libanon gedreht. Die Geschichte der Region ist geprägt von Unterdrückung, Invasionen, Terrorismus, Militärputschen, ausländischer Einmischung, korrupten Regimen und Diktatur. Die Menschen, die dort leben, versuchen dennoch, ein normales Leben zu führen. Der Film dokumentiert den Alltag einer Familie, die in einem einzigen Zimmer schläft und lebt, die nächtlichen Kanufahrten eines Entenjägers und die Vorbereitungen für eine Theateraufführung in einem Pflegeheim. Gleichzeitig sind im Hintergrund Schüsse zu hören. Trostlose, schlammige Flüchtlingslager zeigen die bleibenden Folgen all dieser Konflikte. Ein malerischer Dokumentarfilm auf der Suche nach Menschlichkeit.